Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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Titel | Nachlass Jan Tschichold |
Objektbezeichnung | Nachlass |
Zeitliche Einordnung | Laufzeit: 1919, 1980 |
Person(en) | Tschichold, Jan (Geistiger Schöpfer, Sammler, Zusammenstellender) |
Entstehungsort | Berzona |
Umfang/Format | 35 lfm. (176 Kisten + Ergänzung) |
Sprache(n) | Deutsch (ger), Englisch (eng), Französisch (fre) |
Gestaltungsmerkmale |
Entstehungsort: Leipzig / Berlin / München / Basel / Harmondsworth / Berzona (Onsernone) Objektgattung: Nachlass |
Inhalt | Typografische und buchgestalterische Entwürfe, Drucksachen, Zeichnungen, Zeitungsausschnitte, Buchumschläge, Bücher, Andrucke, fotografisches Material, geschäftliche Korrespondenz, Notizen, Werbematerial, Manuskripte und Typoskripte |
Erschließungszustand | erschlossen |
Anmerkungen |
Jan Tschichold (geboren am 2. April 1902 in Leipzig) gilt auf dem Gebiet der Typografie, des Grafikdesigns und der Buch- und Schriftgestaltung als eine der prägendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig entstanden erste Arbeiten unter dem Einfluss des Bauhauses. 1925 erschien sein Sonderheft "elementare typografie" in den Leipziger "Typographischen Mitteilungen". Tschichold wurde zu einem der Wortführer der "Neuen Typografie" und nahm eine bedeutende Rolle als aktiv Schaffender, Theoretiker und Lehrender ein. Er lebte von 1926 an in München und emigrierte 1933 nach Basel. Im Laufe der 1930er Jahre distanzierte er sich strikt von der "Neuen Typografie" und wandte sich einem "Neuen Traditionalismus" zu. Bekannt sind aus der späteren Schaffensperiode vor allem die Reformierung des Erscheinungsbildes des Verlages Penguin Books und sein bekanntester Schriftentwurf - die Sabon. 1965 wird ihm für seine Verdienste um Buch und Schrift der Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig verliehen. Tschichold setzt sich im Tessin zur Ruhe und stirbt am 11. August 1974 in Locarno. Es handelt sich um den arbeitsbezogenen Nachlass Jan Tschicholds. Seine privaten Briefwechsel befinden sich in den Special Collections des Getty Research Institutes in Los Angeles. Seine typografische Arbeitsbibliothek liegt im St. Gallener Zentrum für das Buch. Seine Vorbildsammlung liegt in der Bibliothek für Gestaltung, Basel. Der Nachlass Tschichold wurde posthum angereichert durch Tschicholds Ehefrau Edith Tschichold. Museumsintern wurden nachträglich angekaufte Objekte ergänzt: NL Tsch 177. |
Exemplarbezogene Angaben | Signatur: NL Tsch : Nachlass Jan Tschichold |
Zugehörige Objekte |
6836 Objekte
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Leipzig |
Museum/Studiensammlungen : NL Tsch Signatur: NL Tsch Bereitstellung in Leipzig |