Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Ergebnis der Suche nach: "Spiel"
| Link zu diesem Datensatz | https://d-nb.info/dnbn/1070862673 |
| Übergeordnet |
DBSM.DBSM Deutsches Buch- und Schriftmuseum DBSM.Ausstellung.DBSM Ausstellungen Ausstellungen DBSM.Ausstellung.DA Dauerausstellungen DBSM.Ausstellung.DA.ZBN Dauerausstellung: Zeichen Bücher Netze – Von der Keilschrift zum Binärcode DBSM.Ausstellung.DA.ZBN.5 Schriftgestalten DBSM.Ausstellung.DA.ZBN.5.26 Schriftgestalten – Zeppelin: Rudolf Koch |
| Notation | DBSM.Ausstellung.DA.ZBN.5.26.1 Zeppelin – Belebendes Spiel geometrischer Formen |
| Erläuterungen | Definition: Für die Schriftgießerei Gebr. Klingspor in Offenbach am Main entwarf der Typograf und Kalligraf Rudolf Koch in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre überraschend eine Groteskschrift aus geometrischen Formen. Als Meister der gebrochenen Schriften hatte er bis dato den Entwurf von Sans Serifen strikt abgelehnt. Seinen Sinneswandel begründete er in einem Brief wie folgt: „Die Aufgabe, eine Schrift mit Zirkel und Lineal zu machen, war mir höchst verlockend, denn gerade, weil mein lebhafter Anteil an der Schriftform sonst immer zu sehr persönlichen Formulierungen führte, so hoffe ich, nun einmal meiner ganz ledig zu sein.“ Angesichts des Ergebnisses musste er sich freilich eingestehen, dass ihm „dies auch hier nicht gelungen“ war: Im Spiel mit dunklem Körper, lichter Linie und Kreisform gelang ihm eine individuelle, dynamische Linearschrift, die 1927 unter dem Namen Kabel veröffentlicht wurde. Zwei Jahre später ergänzte Koch seine Kreation um eine Zier-Variante mit dem Titel Zeppelin. |
| Synonyme |
Zeppelin – Lively play with geometric forms In the late 1920s, typographer and calligrapher Rudolf Koch surprisingly developed a sans-serif made of geometric shapes for the Klingspor Type Foundry in Offenbach. As a master of blackletter typefaces, he had previously strictly refused to design sans-serifs. He explained his change of heart in a letter as follows: “The idea of creating a typeface with a compass and ruler was highly attractive to me, for while my intimate contribution to the type form has otherwise always led to very personal formulations, I hope in this case to be free of myself for once.” In light of the result, he was compelled to confess that he “did not succeed in that aim here either”: In the interplay between a dark body, light line and circular form, he achieved a unique, dynamic linear typeface that was released in 1927 under the name Kabel. Two years later Koch augmented his creation with a more elaborate variation named Zeppelin. |

