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Neuigkeiten Die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt öffnen am Donnerstag, den 05.06. wegen einer Personalversammlung erst ab 13 Uhr. // The reading rooms of the German National Library in Frankfurt will open at 13:00 on Thursday, 5 June due to a staff assembly.
 
 

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Personen
Link zu diesem Datensatz https://d-nb.info/gnd/1014776953
Person Dittmayer, Hans
Geschlecht männlich
Andere Namen Dittmayer, Richard Hans
Quelle Personen.Wiki der SLUB Dresden; Vorlage
Zeit Lebensdaten: 1892-1946
Land Deutschland (XA-DE)
Geografischer Bezug Geburtsort: Dresden
Sterbeort: Prag
Beruf(e) Unternehmer
Kunstsammler
Weitere Angaben Dittmeyer wurde 27. Mai 1892 in Dresden geboren und besuchte das königliche Gymnasium in Dresden-Neustadt. Er diente als Offizier im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg stieg er in das Unternehmen "Hans Dittmayer & Co" seines Vaters in Dresden ein und leitete es ab 1919. 1918 heiratete er die jüdische Unternehmertochter Stephanie Hammer. In den 1920er Jahren begann er Werke Dresdner Künstler wie Josef Hegenbarth oder Conrad Felixmüller zu sammeln. 1931 führten Patentstreitigkeiten zu einer ersten Verlagerung der Reißverschlussherstellung nach Böhmen. 1938 – kurz vor der Annexion des Sudentenlandes – bedingte die sich zuspitzende Situation eine zweite Verlagerung des Großteils der Firma nach Prag. 1939 musste Hans Dittmayer wegen seiner jüdischen Ehefrau die Leitung der Firma in Böhmen abgeben. 1944 evakuierte er die Sammlung wegen drohender Hausdurchsuchungen und Verhaftungen in verschiedene Häuser in Dresden und Standorte seiner Firma. 1944 schützt ein ärztliches Attest Hans Dittmayer vor dem Arbeitslager; seine Söhne mussten bis 1945 Zwangsarbeit leisten, seine Tochter war zeitweilig interniert und seine Frau wurde zum Arbeitsdienst herangezogen. Am 12. Februar 1945 erhielt Stephanie Dittmayer den Befehl zum „Arbeitseinsatz“ und die Information zur geplanten Deportation am 16. Februar. Während der Bombardierung Dresdens gelang der Familie die Flucht in die Sächsische Schweiz. In der Tschechoslowakei erhielt Hans Dittmayer eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung, wurde aber im September 1945 verhaftet, wo er am 16. Januar 1946 ohne Gelegenheit auf Verteidigung verstarb. 1946 wurde die Familie aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Es bestand keine Möglichkeit auf Sicherung des Eigentums. Von Teilen der Sammlung Dittmayer verlor sich bisher jede Spur.
Bezug zu Werken Autogramm (Dittmayer, Hans), 01
Systematik 10.11p Personen zu Betriebswirtschaftslehre ; 13.1bp Personen zu Kunstwissenschaft, Kunsthistoriker
Typ Person (piz)
Beteiligt an 1 Publikation
  1. Autogramm (Dittmayer, Hans), 01
    Provenienzmerkmal (wip)





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